Christian Dirksen

Parents

Age at birth of Christian Dirksen
24 years old  |  22 years old
Married 29 July 1873 to

Spouses and children, the grandchildren, the great-grandchildren

Siblings

Ancestry

The great-grandparents

Harm Harberts Dirksen ca 1790-   Clara Magdalena Harms   Carl Friedrich Bothmann   Mary Philipps   Weiert Tönjes Rabenberg 1777-1848   Hilke Lübkes Trey 1781-1859   Jan Sikkes 1784-1826   Remde Everts Heikes 1785-1881
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8
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9
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10
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- 1805 - |
13
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- 1809 - |
15



 


 


 


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The grandparents

Hermann Christian Dirksen 1819-1880   Louise Wilhelmine Bothmann 1823-1871   Tönjes Rabenberg 1808-1858   Janna Sikkes 1819-1889
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4
- 1847 - |
5
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6
- 1843 - |
7



 


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The parents

Carl Christian Wilhelm Dirksen 1850-1903   Hillene Gerhardine Rabenberg 1851-1927
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2
- 1873 - |
3



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  Christian Dirksen 1874-1940


Notes

Sonntags Organist in der Kirche
Lehre im Schiffahrtsgewerbe
u.a. in Rotterdam, sprach fliessend Niederländisch

Gisela Dirksen schreibt:
Onkel Christian hingegen war sehr ernsthaft. Er war auch der gebildetste von den Brüdern, was mir grossen Respekt einflösste. Zudem ar er sehr fromm. Seine Tochter Christel meint, dass dies irgendwie mit einem angebohrenen Gehfehler zusammenhinge. Vielleicht hatten die übrigen Dirksens auch für Frömmigkeit keine andere Erklärung.
Onkel Christian hatte ein Harmonium im Haus und spielte jeden Morgen darauf. Seine Frau Lilly [wahrscheinlich eine Verwechslung: die Tochter heisst Lilli, seine Frau Franziska, Anmerkung von Christian Dannemann] war auch eine echt fromme, liebe Frau. Eigentlich wollte Onkel Christian ihre hübsche Schwester geheiratet haben; die wollte ihn aber wohl nicht (oder vielleicht starb sie auch?)

Aus Christians eigener Familienchronik:
Von meinem Vater wurde ich mit vieler Geduld gegen meine oft geringe Lernwilligkeit im Lateinischen so weit vorbereitet, daß ich in die Quarta eines Realgymnasiums aufgenommen werden konnte. -Die Jahre, die nun folgten, decken die üblichen Schulerinnerungen, bei denen in der Regel die Lehrer mit den Schülern und diese mit ihnen unzufrieden sind. Meist hat natürlich der Lehrer recht, wenn er sich nicht gerade den Ehrennamen "bullus vulgaris" oder "der gemeine Blutegel" erwirbt, den man zweien meiner Lehrer angehängt hatte.

Sein Sohn, Helmut Dirksen, schreibt über ihn:
"Durch einen Bombenangriff auf Mannheim im Jahre 1944 wurde das Haus unserer Eltern vollkommen zerstört. In dem Feuer verbrannten neben einer 300 Jahre alten Familienbibel die Schriften unseres Vaters Christian Dirksen: Eine Lehrzeit im Schiffahrtsgewerbe vor 4o Jahren". Sie stehen uns für die Ergänzung der Familienchronik nicht mehr zur Verfügung. Unser Vater starb am 3.November 1940 in den Armen unserer Mutter. Für seine Grabrede hatte er das Bibelwort von Johannes 11, Vers 25/26 ausgewählt, das lautet: "Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt der wird leben, ob er gleich stürbe, und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben". Unser Vater hatte das Leitwort zu seiner Beerdigung schon längere Zeit vor seinem Tode ausgewählt. Es war bezeichnend für ihn. Er wollte nicht, daß an seiner Bahre von ihm die Rede sei. Christus war sein Herr.
Mit seinem Heimgang war ein reiches Leben zu ende gegangen. Wenn von ihm die Rede ist, muß davon ausgegangen werden, daß viel von dem Wirken Christi in seinem Leben die Rede ist. Von diesem Wirken weiß die Familie. Seine Frau, unsere Mutter, Franziska Dirksen, wurde geboren am 8.2.1877 und starb im Januar 1958.
Unser Vater und unsere Mutter waren im Glauben an Christus als dem Herrn im Tiefsten einig. Das heißt aber nicht, daß sie einen engen Gesichtskreis hatten. Was unser Vater beruflich geleistet hat, davon seine Mitarbeiter am besten zu sprechen. Sein Gesichtskreis ging aber noch weit über sein berufliches leben hinaus. Ein weiter Blick, gebildet durch Geschichtskenntnisse und Literatur, war ihm zu eigen. Bei allen Dingen des täglichen Lebens stand der Glaube an Christus im Vordergrund. Den Tag begann er mit einem Choral, wobei er sich selbst mit dem Harmonium begleitete. Dann wußten alle im Haus: der Vater beginnt seinen Tag mit Christus.
Mein Vater liebte die Einsamkeit und lebte ziemlich zurückgezogen. Vorträge hielt er aber doch hin und wider, z.B. am 24.11.1933 im Evangelischen Gemeindeverein in Mannheim über das Thema: Lutherbibel und Lutherdeutsch".
Unsere Weihnachtsfeiern waren besonders schön. Lilly, Christel und ich mußten während der Adventszeit sämtliche Strophen der bekannteren Weihnachtslieder lernen, während der Geruch von Mutters Weihnachtsgebäck und Stollen durch Türen und Stuben zog. Am Heiligen Abend spielte Mutter zur Begleitung auf dem Klavier die Weihnachtslieder.
Vater begleitete uns auf der Geige. Vor der Bescherung las Vater die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel. Es war eine fröhliche gnadenbringende Weihnachtszeit."
Gisela Dirksen